Montag, 28. Mai: Lagerkoller
(MOE) Heute Morgen um 6:05 klingelte im Schlafzimmer ein Handy - Stephan hatte seinen Wecker noch auf Schule stehen. Wir sind dann noch mal eingeschlafen, um 9:00 Uhr ging es heute los. Nach den tollen Fortschritten gestern waren alle ziemlich aufgedreht. Es gab dann eine Reihe von Verbesserungsvorschlägen, um noch sicherer fahren zu können: "Die inneren Lichtsensoren enger zusammen." und dann: "Die inneren Lichtsensoren noch enger zusammen!" Solange, bis zuerst der Heißkleber in der Konstruktion nachgab und dann die Nerven. Die Nervenaufreibende Arbeit am Bautagebuch (Danke an Herrn Schoppe!) tat ihr übriges. Es wurde alles etwas hektisch, bis ein Ausflug zum Schotten nebenan die Gemüter ein wenig beruhigte. Allerdings war der Milchshake Cioccolato zum allgemeinen Frust ausverkauft - noch nicht einmal das gab es.
Da von den mitgebrachten Stäben für die Heißklebepistole nur noch zwei übrig waren, und auch die Kabelbinder stark abgenommen hatten, machte ich mich dann auf den Weg um für Ersatz zu sorgen. Einige freundliche Italiener schickten mich daraufhin zu "Ferramenta Orsini". Ein kleines Eisenwarengeschäft, das genaue Gegenteil eines deutschen Baumarktes: Winzig, komplett zugestellt und beseelt von ein paar herzlichen Verkäufern (und vielen Kunden). Als ich in der Schlange anstand, stellte ich fest, dass die Preise bezahlt werden, die angesagt werden, eine Auszeichnung der Waren gibt es nicht. Etwas verunsichert zeigte ich also den Heißklebestift und bekam die Frage, ob ich einen oder zwei davon kaufen möchte. "Molto" sorgte nur kurz für Irritation, der Junior wurde ins Lager geschickt und kam mit dem 1kg Paket zurück. Auch alle anderen Wünsche wurden erfüllt und der Preis war in keiner Weise für Touristen angepasst, eine freundliche Erfahrung.
Zurück im Appartment fuhr der Roboter inzwischen schon wieder auf dem selbstgebastelten Parcours. Die selbstgedruckten Kappen für die Licht- und die Farbsensoren wurden dann heute noch rund geschliffen, um leichter über die Bumper zu gleiten, und alles sieht gut aus. Mit einer Ausnahme: Vermutlich auf Grund des heißen Klimas (oder des heißen Testens) leiern die Ketten und die Lego-Verbindungen aus. Einige Male, wenn der Roboter sich am Bumper oder an einer Kante festgefahren hat, sprang eine Felge aus dem Roboter (nicht ganz so schlimm) oder die Kette vom Roboter - das darf beim Wettbewerb nicht passieren. Verschiedene Lösungen wurden angedacht und unter dem heutigen Eindruck, dass Verbesserungen auch Verschlimmbesserungen sein können, vorerst verworfen. Die RoboBros hoffen auf die klimatisierte Halle morgen.
Denn wir haben heute die Gelegenheit genutzt, während des Aufbaus und einmal in die Halle zu schmuggeln. Das Banner hängt schon am Kongresscentrum und die Tische und Parcoursgerüste sind aufgebaut. Sogar den Tisch für Morgen konnten wir finden - mit italienischen Steckdosen. Adapter mitbringen! Die Rampen sehen sehr viel robuster aus als in Magdeburg. Wir sind gespannt.
Als wir danach im Einkaufszentrum um die Ecke beim Schnellimbiss noch eine Portion Pasta essen wollten, erfuhren wir, dass es dort keine warme Küche vor 19:30 Uhr gäbe. Es war 18:32 Uhr - also Nudeln gekauft und im Appartment auf die Schnelle gekocht. Der Rest des Abends ist frei, wir müssen unsere Kräfte sinnvoll einteilen.
Update: Die Jungs wollen an den Strand (und dann zum Mäckes - Milchshake!) Stephan: "Wir können ja nicht den ganzen Tag im Appartment bleiben!" (Es ist 20:33 Uhr).


Roboter - immer dabei Der "heimische" Parcours - fehlerfrei
Blick auf die Parcoursbauten Die werdens werden
Die deutsche Ecke Wir sind dabei!
Nicht mehr viel los ... ... am Strand
Tagesabschluss? Tagesabschluss!