(MOE) Während wir heute Nacht in unseren Dachfenstern sehen konnten, wie ein Gewitter direkt über uns her zog, hatte die unermüdliche elterliche
Unterstützung bereits die Termine für die Läufe heute recherchiert. Vielen Dank dafür!
So frühstückten wir etwas entspannter und standen um 8:28 Uhr vor der Wettkampfhalle, um zu erfahren, dass diese um 8:30 Uhr öffnet. Alles gut.
Während wir auf den Lauf warteten wurde dann der Zeitplan neu geschrieben, trotzdem gibt es heute vier (!) Läufe. Vor dem ersten Lauf war die Nervosität
groß, man hatte keine Ahnung wie die anderen Teams oder der Roboter sind. Und .... ein Lauf ohne Eingriffe mit zwei geretteten Opfern! Applaus! Sogar
die Presse entschied sich für ein frontales Foto dieses Roboters (liegt wohl an den angeklebten italienischen Plastiklöffeln).
Wie viel das wert war, sah man als die Ergebnisse veröffentlicht wurden: 340 Punkte und Platz 1! Die Opferrettung gestaltet sich für viele Teams
als schwierig, da die Kugeln hier mit Sand gefüllt und entsprechend schwerer sind.
Neunzig Minuten später der zweite Lauf, diesmal als Tabellenführer, die Nervosität ist noch größer und ... die Kabel der Motoren sind nach dem Messen der
Lichtwerte falsch eingesteckt. Abbruch nach 7 Sekunden. 0 Punkte, kein Applaus.
Der Frust ist groß, was kann helfen? Wohl nur ein Schoko-Milchshake und Hähnchenteile vom Lieblingsrestaurant. Also haben wir uns
in der Mittagspause (mal wieder) auf den Weg
gemacht. Zumindest war es ein Trost, dass dieser Fehler bei genau dem Parcours passiert ist, der am wenigsten zählt. Ein perfekter Lauf (ohne Opfer)
hätte hier 190 Punkte gebracht
und das schlechteste Ergebnis wird in jedem Fall gestrichen, also muss dieser Fehler überhaupt nichts kosten.
Dann Lauf drei, diesmal der teuerste Parcours. Sehr lang und sieben Opfer, die gerettet werden können. Der Roboter fährt bis in die rote Zone ohne Eingriff,
das ist hier 355 Punkte wert (hat bislang noch kein anderes Team geschafft). Dann sammelt er Kugel um Kugel ein:
1,2,3,4,5!? Mit so vielen Kugeln ist die Konstruktion überfordert, der Sensor kann nicht mehr
auslösen und keine einzige all dieser Kugeln kann gerettet werden. Inzwischen haben mehrere Teams ihre Konstruktionen angepasst und können
die schweren Kugeln hoch retten (Bonuspunkte). Sehr beeindruckend, dass wird uns nicht gelingen.
Letzten Endes kann man also nicht wirklich beurteilen, wie die Robo-Bros damit im Wettbewerb liegen, aber auf jeden Fall soweit eine Leistung
auf die sie stolz sein können.
Und das hat sich mit dem letzten Lauf nicht geändert: Wieder ohne Eingriff, also keinen echten Eingriff bei allen vier Läufen und diesmal wieder
zwei Opfer gerettet. Es reicht am Ende für weitere 320 Punkte, so dass das Team diesen Tag mit drei Läufen und einem Streichergebnis bei 1015 Punkten
beendet.
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Planungen vor dem ersten Lauf
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Los geht's!
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Pressefoto während des Laufs (kein Blitz!)
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Zwei Opfer gerettet!
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Eindrücke vom Umfeld: Scuola Digitale
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und Hackathon (die lokalen Schüler laufen, um uns zu besuchen)
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