(MOE) Es ist 9:00 Uhr und wir bereiten uns auf den Abschied vor. Wir nehmen vieles von der Reise mit - hoffentlich auch (fast) alles, was wir
mitgebracht haben. Dazu kommen tolle Erfahrungen, viele neue Freunde, einen Pokal aus Plüsch und den sehr nachdrücklichen Ratschlag eines
italienischen Schiedsrichters an die beiden Jungs, sich in ihrer Fußbekleidung niemals ihren Lehrer als Vorbild zu nehmen.
Wir hoffen auf eine gute Rückreise und freuen uns auf etwas Ruhe nach dieser anstrengenden Woche.
Wochenbericht
(FaK) Wir haben jetzt 11:01 und ich sitze am Flughafen und schreibe diesen Bericht. Wenn ich mal so auf die Woche zurückschaue, blicke ich auf eine der anstrengendsten aber auch schönsten Wochen meines Lebens zurück. Ich weiß noch genau, wie ich vor einer Woche am Flughafen in Weeze saß und, wenn auch leicht angeschlagen über die ersten Erweiterungen an unserem Programm nachdachte. Jetzt, genau eine Woche später, möchte ich aus meiner Sicht von dieser Woche erzählen.
Der Flug nach Pescara verlief für mich sehr reibungslos und entspannt, trotzdem war ich, als ich in unserer Wohnung ankam sehr müde und verbrachte den Rest des Tages mit Entspannen und im Bett liegen, nur ein kleiner Abstecher ins Einkaufszentrum war für mich noch drin.
Am Sonntag war denn erstmal ausschlafen angesagt und für Stephan und mich ging der Tag so ab 11:30 richtig los. Zuerst frühstückten wir etwas und dann machten wir uns an den Bau und die Programmierung des Roboters, der zu dieser Zeit nur ein Gerüst ohne Sensoren war, ich hatte keine Hoffnung, diesen bis Mittwoch, wenn die ersten Läufe beginnen sollten, fertig zu stellen. Nach einer Zeit waren die Sensoren, wenn auch mit massig Heißkleber, angebaut und ich setzte mich an das Programm und begann, den grünen Punkt und den doppelten grünen Punkt zu programmieren. Abends klappte der grüne und der doppelte grüne Punkt schon relativ gut und der Roboter fuhr bis auf den Bumper und die Kreuzungen schon sehr gut auf unserem selbst gebauten Testpacour im Appartment. Abends gingen wir dann alle guten Mutes in die Stadt um leckere Tortas zu essen.
Am Montag standen wir etwas früher auf und verbrachten den ganzen Tag mit Arbeiten in der Wohnung. Am Ende hatten wir den Roboter zwei Mal wieder auseinander und zusammen gebaut und er sah aus wie eine echte Schrottkarre, aber er funktionierte bestens.
Abends gingen wir dann nochmal raus an den Strand und schauten uns ein Mal um, danach ging es dann noch zu Mc's und der Tag war perfekt.
Dienstag ging es dann das erste Mal zum Austragungsort. Wir arbeiteten den ganzen Tag über angestrengt an dem Programm für die Bergungszone und trafen uns mit einigen anderen deutschen Teams. Abends war die Bergungszone wieder halbwegs gut und die Spannung begann langsam zu steigen. Abends waren wir dann noch im Porto Allegro(Einkaufszentrum) Nudeln essen.
Mittwoch begann mit den ersten vier Läufen: Der erste Tag war sehr erfolgreich und nach dem ersten Tag waren wir auf Platz 3. Die Nudeln waren so lecker, dass wir direkt nochmal im Porto Allegro essen waren und einen guten Tagesabschluss hatten.
Der zweite Wettkampftag verlief noch besser, wir hatten vier fantastische Läufe und konnten uns am Ende des Tages einen Vorsprung von 600 Punkten herausarbeiten. Am Ende des Tages war ich überglücklich. Doch dann kam der Shock, für die am Freitag anstehenden Finalläufe wurden alle Punkte auf 0 gesetzt, das ergibt zwar keinen Sinn, aber im Endeffekt konnten wir es eben auch nicht mehr ändern. Stephan war sehr müde und blieb zuhause, während ich mit Herrn Moehring noch essen ging (Grillspieße).
Am letzten Tag hatten wir dann die finalen Läufe und lagen am Ende trotz eines sehr guten Laufes mit 100 Punkten zurück. Am Ende der EM mussten wir uns also mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Obwohl wir eigentlich mehr verdient hätten, war ich sehr glücklich über diesen riesigen Erfolg und konnte Abends noch einmal gut gelaunt im warmen Mittelmeer schwimmen gehen. Danach waren wir noch eine sehr gute original italienische Pizza essen und dann war der letzte Tag in Italien auch schon vorbei.
Am Ende war es eine tolle Reise, die mit einem riesigen Erfolg endete.
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Der "Park", Platz für Telefonate
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Fußgängerüberweg über drei Spuren - fünfzig Mal ohne Unfall passiert
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Kein Robocup mehr zu sehen
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Porto Allegro
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